Kamis, 14 Maret 2019

GOETHE GESAMTAUSGABE SAEMTLICHE WERKE BAND I [Illustrierte] Johann Wolfgang von Goethe Gesamtausgabe 1 German Edition eBook Friedrich Schiller Johann Wolfgang von Goethe Deutscher LiteraturhausVerlag Werther Faust Wilhelm Meister Laden Sie das PDF herunter PQM

GOETHE GESAMTAUSGABE SAEMTLICHE WERKE BAND I [Illustrierte] Johann Wolfgang von Goethe Gesamtausgabe 1 German Edition eBook Friedrich Schiller Johann Wolfgang von Goethe Deutscher LiteraturhausVerlag Werther Faust Wilhelm Meister Laden Sie i IHL

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  • JOHANN WOLFGANG VON GOETHE GESAMTAUSGABE - SAEMTLICHE WERKE [Illustrierte]
    (Band I)

    DER BESTSELLER Meisterwerke von Goethe

    ILLUSTRIERT
    * Mit vollfarbigen Illustrationen


    1) INHALTSVERZEICHNIS

    BASSOMPIERRES GESCHICHTE VON DER SCHÖNEN KRÄMERIN
    DAS MÄRCHEN
    DER PROKURATOR
    DER NEUE PARIS
    DIE GESCHICHTE VON MIGNONS ELTERN
    DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER
    DIE SÄNGERIN ANTONELLI
    DIE GEFÄHRLICHE WETTE
    DIE WUNDERLICHEN NACHBARSKINDER
    EGMONT
    EINE GESPENSTERGESCHICHTE
    FAUST, DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL
    FAUST, DER TRAGÖDIE ZWEITER TEIL
    GÖTZ VON BERLICHINGEN
    NICHT ZU WEIT
    PROMETHEUS
    SANKT JOSEPH DER ZWEITE
    WILHELM MEISTERS LEHRJAHRE
    GOETHE UND SCHILLER XENIEN


    2) AUSSCHNITT

    "Wie froh bin ich, daß ich weg bin! Bester Freund, was ist das Herz des Menschen! Dich zu verlassen, den ich so liebe, von dem ich unzertrennlich war, und froh zu sein! Ich weiß, du verzeihst mir's. Waren nicht meine übrigen Verbindungen recht ausgesucht vom Schicksal, um ein Herz wie das meine zu ängstigen? Die arme Leonore! Und doch war ich unschuldig. Konnt' ich dafür, daß, während die eigensinnigen Reize ihrer Schwester mir eine angenehme Unterhaltung verschafften, daß eine Leidenschaft in dem armen Herzen sich bildete? Und doch--bin ich ganz unschuldig? Hab' ich nicht ihre Empfindungen genährt? Hab' ich mich nicht an den ganz wahren Ausdrücken der Natur, die uns so oft zu lachen machten, so wenig lächerlich sie waren, selbst ergetzt? Hab' ich nicht--o was ist der Mensch, daß er über sich klagen darf! Ich will, lieber Freund, ich verspreche dir's, ich will mich bessern, will nicht mehr ein bißchen Übel, das uns das Schicksal vorlegt, wiederkäuen, wie ich's immer getan habe; ich will das Gegenwärtige genießen, und das Vergangene soll mir vergangen sein. Gewiß, du hast recht, Bester, der Schmerzen wären minder unter den Menschen, wenn sie nicht--Gott weiß, warum sie so gemacht sind!--mit so viel Emsigkeit der Einbildungskraft sich beschäftigten, die Erinnerungen des vergangenen Übels zurückzurufen, eher als eine gleichgültige Gegenwart zu ertragen.

    Du bist so gut, meiner Mutter zu sagen, daß ich ihr Geschäft bestens betreiben und ihr ehstens Nachricht davon geben werde. Ich habe meine Tante gesprochen und bei weitem das böse Weib nicht gefunden, das man bei uns aus ihr macht. Sie ist eine muntere, heftige Frau von dem besten Herzen. Ich erklärte ihr meiner Mutter Beschwerden über den zurückgehaltenen Erbschaftsanteil; sie sagte mir ihre Gründe, Ursachen und die Bedingungen, unter welchen sie bereit wäre, alles herauszugeben, und mehr als wir verlangten--kurz, ich mag jetzt nichts davon schreiben, sage meiner Mutter, es werde alles gut gehen. Und ich habe, mein Lieber, wieder bei diesem kleinen Geschäft gefunden, daß Mißverständnisse und Trägheit vielleicht mehr Irrungen in der Welt machen als List und Bosheit. Wenigstens sind die beiden letzteren gewiß seltener."

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    JOHANN WOLFGANG VON GOETHE GESAMTAUSGABE - SAEMTLICHE WERKE [Illustrierte]
    (Band I)

    DER BESTSELLER Meisterwerke von Goethe

    ILLUSTRIERT
    * Mit vollfarbigen Illustrationen


    1) INHALTSVERZEICHNIS

    BASSOMPIERRES GESCHICHTE VON DER SCHÖNEN KRÄMERIN
    DAS MÄRCHEN
    DER PROKURATOR
    DER NEUE PARIS
    DIE GESCHICHTE VON MIGNONS ELTERN
    DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER
    DIE SÄNGERIN ANTONELLI
    DIE GEFÄHRLICHE WETTE
    DIE WUNDERLICHEN NACHBARSKINDER
    EGMONT
    EINE GESPENSTERGESCHICHTE
    FAUST, DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL
    FAUST, DER TRAGÖDIE ZWEITER TEIL
    GÖTZ VON BERLICHINGEN
    NICHT ZU WEIT
    PROMETHEUS
    SANKT JOSEPH DER ZWEITE
    WILHELM MEISTERS LEHRJAHRE
    GOETHE UND SCHILLER XENIEN


    2) AUSSCHNITT

    "Wie froh bin ich, daß ich weg bin! Bester Freund, was ist das Herz des Menschen! Dich zu verlassen, den ich so liebe, von dem ich unzertrennlich war, und froh zu sein! Ich weiß, du verzeihst mir's. Waren nicht meine übrigen Verbindungen recht ausgesucht vom Schicksal, um ein Herz wie das meine zu ängstigen? Die arme Leonore! Und doch war ich unschuldig. Konnt' ich dafür, daß, während die eigensinnigen Reize ihrer Schwester mir eine angenehme Unterhaltung verschafften, daß eine Leidenschaft in dem armen Herzen sich bildete? Und doch--bin ich ganz unschuldig? Hab' ich nicht ihre Empfindungen genährt? Hab' ich mich nicht an den ganz wahren Ausdrücken der Natur, die uns so oft zu lachen machten, so wenig lächerlich sie waren, selbst ergetzt? Hab' ich nicht--o was ist der Mensch, daß er über sich klagen darf! Ich will, lieber Freund, ich verspreche dir's, ich will mich bessern, will nicht mehr ein bißchen Übel, das uns das Schicksal vorlegt, wiederkäuen, wie ich's immer getan habe; ich will das Gegenwärtige genießen, und das Vergangene soll mir vergangen sein. Gewiß, du hast recht, Bester, der Schmerzen wären minder unter den Menschen, wenn sie nicht--Gott weiß, warum sie so gemacht sind!--mit so viel Emsigkeit der Einbildungskraft sich beschäftigten, die Erinnerungen des vergangenen Übels zurückzurufen, eher als eine gleichgültige Gegenwart zu ertragen.

    Du bist so gut, meiner Mutter zu sagen, daß ich ihr Geschäft bestens betreiben und ihr ehstens Nachricht davon geben werde. Ich habe meine Tante gesprochen und bei weitem das böse Weib nicht gefunden, das man bei uns aus ihr macht. Sie ist eine muntere, heftige Frau von dem besten Herzen. Ich erklärte ihr meiner Mutter Beschwerden über den zurückgehaltenen Erbschaftsanteil; sie sagte mir ihre Gründe, Ursachen und die Bedingungen, unter welchen sie bereit wäre, alles herauszugeben, und mehr als wir verlangten--kurz, ich mag jetzt nichts davon schreiben, sage meiner Mutter, es werde alles gut gehen. Und ich habe, mein Lieber, wieder bei diesem kleinen Geschäft gefunden, daß Mißverständnisse und Trägheit vielleicht mehr Irrungen in der Welt machen als List und Bosheit. Wenigstens sind die beiden letzteren gewiß seltener."

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    Product details

    • File Size 3500 KB
    • Print Length 1655 pages
    • Publisher Deutscher Literaturhaus-Verlag (December 14, 2011)
    • Publication Date December 14, 2011
    • Sold by  Services LLC
    • Language German
    • ASIN B006MHMLL6
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